Zeitgemäße & würdevolle Bestattungsvorsorge

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Parkfriedhof Heiligenstock

Besucheradresse: Friedberger Landstraße 645-649, 60389 Frankfurt am Main

Parkfriedhof Heiligenstock
Parkfriedhof Heiligenstock

Das moderne Eingangsportal mit der Inschrift: »ET IN ARCADIA EGO«

»Auch ich (war) in Arkadien« (im irdischen Paradies,…das ebenfalls nicht vom Tod verschont wird)

Der jüngste Friedhof der Stadt Frankfurt am Main

Der Parkfriedhof Heiligenstock wurde 1992 als jüngster Friedhof der Stadt Frankfurt/Main

in Betrieb genommen.

 

Auffällige Besonderheiten des Friedhofs sind eine überkonfessionelle Trauerhalle

und eine Parklandschaft mit zum Teil freiem Blick auf die Gebirgszüge des Taunus.

Parkfriedhof Heiligenstock
Parkfriedhof Heiligenstock

Gestaltung des Eingangsbereichs mit Wasserspielen, Schilf und Seerosen

Parkfriedhof Heiligenstock
Parkfriedhof Heiligenstock

Die Trauerhalle

Die lichtüberflutete Trauerhalle wurde überkonfessionell gestaltet und verzichtet weitgehend

auf christliche Symbole.

 

Zusätzlich gibt es einen weiteren Abschiedsraum ohne jede religiöse Symbolik. Ein separater

Raum in der Kuppelhalle ermöglicht rituelle Ganzkörperreinigungen, die dem islamischen Ritus entsprechen.

Parkfriedhof Heiligenstock
Parkfriedhof Heiligenstock

»Rückseite« der Trauerhalle

Besondere Bestattungen: Der Armenfriedhof

Parkfriedhof Heiligenstock
Parkfriedhof Heiligenstock

Jährlich werden in Deutschland Zehntausende Arme auf Staatskosten beerdigt, wobei die Kommunen zwischen einer »Sozialbestattung« und einer »ordnungsbehördlichen Bestattung« unterscheiden:

 

Hat der Verstorbene Verwandte, die aber auch arm sind, übernimmt das Sozialamt auf Antrag

die Kosten der Beisetzung und richtet auch - je nach Kommune - eine kleine Trauerfeier für die Hinterbliebenen aus. In diesem Fall spricht man von einer »Sozialbestattung«.

 

Auch wenn sich die genaue Zahl der jährlichen Sozialbestattungen nicht ermitteln lässt, ist der Entwicklungstrend eindeutig: während 2005 die Behörden mehr als 7.500 Angehörige mit einer Sozialbestattung unterstützten, registrierten die Behörden 2011 bereits mehr als 23.000 bedürftige Angehörige.

Parkfriedhof Heiligenstock
Parkfriedhof Heiligenstock

Können die Behörden hingegen keine Verwandten oder andere Zugehörige ermitteln, wird eine »ordnungsbehördliche Bestattung« veranlasst.

 

Solche Bestattungen sehen nur einen Totengräber vor, der die Urne in die Erde einlässt. Die Einlassstelle wird mit einem kleinen Holzkreuz gekennzeichnet. Spätestens ein halbes Jahr nach

der Beisetzung wird das Grab eingeebnet; das Holzkreuz mit der Namensgravur verrottet in ca.

zwei Jahren. Eine solche Beisetzung dauert rund 10 Minuten.

 

Bescheiden geht es bei beiden staatlichen Bestattungsvarianten zu, die Grenzen zwischen schlichtem Bestattungsritual und Würdelosigkeit sind zweifellos fließend auf dem Armenfriedhof Heiligenstock.

Parkfriedhof Heiligenstock
Parkfriedhof Heiligenstock

Blicke über den Armenfriedhof Heiligenstock

Parkfriedhof Heiligenstock
Parkfriedhof Heiligenstock

Besondere Bestattungen: Islamische Bestattungen

Parkfriedhof Heiligenstock
Parkfriedhof Heiligenstock

Einige »Gewanne« (Grabfelder) sind muslimischen Beisetzungen vorbehalten: 

Die neueren Gräber sind in Gebetsrichtung - in Richtung der Kaaba in Mekka - ausgerichtet.

Für die Begleitung eines Verstorbenen sieht der Islam festgeschriebene Riten vor:

Der erste Ritus der Leichnamsbehandlung ist eine religiöse Ganzkörperreinigung, bei der der Verstorbene in drei Reinigungsgängen gewaschen wird. Für jeden Reinigungsgang wird ein anderes Wasser verwendet: für die erste Reinigung ist eine Wasser-Lotus-Mischung vorgesehen, die zweite Waschung erfolgt mit einer Wasser-Kampfer-Mischung, während die abschließende Reinigung mit reinem Wasser durchgeführt wird.

 

Danach wird der Leichnam parfümiert und in Leichentücher eingekleidet. Sieht ein Friedhof

einzelne Felder für islamische Bestattungen vor, so kann man davon ausgehen, dass eine religiöse Beisetzung ohne Sarg von der Friedhofssatzung genehmigt wird.