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Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der »Große Kurfürst« (1620-1688) nutzte das ursprünglich als Herrenhaus erbaute Anwesen als Jagdschloss. Nach mehreren Eigentümerwechseln übernahm die Familie Humboldt das Schloss Tegel als Familiensitz. Bis heute werden das »Humboldtschloss« und die seit 1983 denkmalgeschützte Parkanlage von den Nachkommen von Wilhelm von Humboldt privat bewohnt.
Wilhelm von Humboldt (1767-1835), der preußische Staatsmann und Gelehrte (Mitbegründer der Berliner Humboldt-Universität), sowie sein Bruder Alexander von Humboldt (1769-1859), von Beruf Naturforscher, Forschungsreisender und Geograph, verbrachten hier ihre Kindheit.
Wilhelm von Humboldt übernahm das Anwesen nach dem Tod der Mutter und ließ es in den 1820er Jahren durch Karl F. Schinkel in klassizistischem Stil modernisieren. Die Parkanlage, die ursprünglich vom Hauslehrer der Humboldts, Gottlob J. C. Kluth angelegt wurde, erhielt ebenfalls eine umfassende Neugestaltung.
1829 wurde obige Familiengrabstätte nach den Plänen K. F. Schinkels angelegt, in der auch die Brüder Alexander und Wilhelm ihre letzte Ruhe fanden.
Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt (1767-1835):
Gelehrter, Staatsmann, Mitgründer der Berliner Humboldt-Universität
Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (1769-1859):
Naturforscher, Forschungsreisender