Nach seinem Studium an der Kunstakademie in Wien, machte sich H. 1936
als Künstler selbständig.
1937 wurde er allerdings zum Bundesheer eingezogen. Seine Kunstrichtung
galt als »entartet«, seine Werke erhielten Ausstellungsverbot. Im Foyer des
Wiener Konzerthauses fand 1946 eine erste Ausstellung mit H.s Bildern statt.
Bekannt wurde er durch die lange Reihe seiner Selbstbildnisse (Adam-Bilder),
in denen er mit Maltechnik und Perfektion das eigene Ich analysierte.
Auf zahlreichen thematischen Ausstellungen renommierter Häuser war er
vertreten (Auswahl): »documenta« in Kassel (1959), Guggenheim-Museum
in New York (1960), Biennale in Tokio und Sao Paulo, Wiener Künstlerhaus
(Retrospektive, 1984).
In Wien promovierte sich J. in Germanistik und Anglistik, wo er auch seine
erste Stelle als Gymnasiallehrer annahm.
1957 veröffentlichte er erstmals seine »Sprechgedichte« und löste sofort
heftige Debatten aus. Viele seiner Texte sind witzige Sprachspiele,
Wortverdrehungen und Lautmalereien: »manche meinen / lechts und rinks /
kann man nicht velwechsern / werch ein illtum.«
Mit »Laut und Luise« lag seine experimentelle Poesie 1966 erstmals in
Buchform vor. Noch in den 1960er Jahren lehnten Verlage wie Suhrkamp eine
Veröffentlichung ab, während seine Gedichte in den 1970er Jahren bereits im
Deutschunterricht besprochen wurden.
In vier Jahrzehnten literarischen Schaffens hat J. zahlreiche Gedichtbände,
Hörspiele und einige Theaterstücke veröffentlicht.
Seine Laufbahn begann 1900 als Kapellmeister in Wien, führte ihn 1911-1927
als musikalischen Direktor nach Prag; ab 1920 leitete Z. die Meisterklassen für
Komposition an der Deutschen Musikakademie. Seine nächste Station, Berlin,
verließ er 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten vorzeitig und
kehrte nach Wien zurück, wo sein bedeutendes Spätwerk entstand.
Seine lyrische, klanglich differenzierte, von Gustav Mahler und Richard Strauss
beeinflusste Tonsprache führte ihn an die Grenzen der Atonalität, die dann von
seinem Schüler, Arnold Schönberg (Zentralfriedhof Gruppe 32C), überschritten
wurden. Z. schuf Opern, Orchesterwerke, Kammermusik, Klavierwerke und
Chormusik.
Als Charakterdarstellerin spielte N. viele Jahre am Deutschen Volkstheater
in Wien, später erhielt sie auch Engagements am Burgtheater.
In den Jahren 1941-1945 wagte N. ihre Theaterkarriere und ihr Leben, als
sie eine jüdische Freundin, die von der Deportation bedroht war, in ihrer
Wohnung versteckte. Unterstützung erhielt sie von einem jungen Arzt und
der bestochenen Hausmeisterin. Bei Fliegeralarm blieb sie stets mit der
Freundin in der Wohnung; nach dem Krieg arrangierte sie ihre Emigration
in die USA.
1944 wurden in Wien alle Theater geschlossen, N. leistete kriegsbedingten
Fabrikdienst.
Q. schlug sich als Journalist, Lektor, Lokalreporter und Filmkritiker
durch Europa, bevor er sich in den 1950er Jahren einer Kabarettgruppe
anschloss.
Mit Carl Merz verfasste Q. über 100 Kabarettnummern, die den
Kabarettisten überwältigenden Erfolg einbrachten und später als
Bücher, Schallplatten oder Zeitungskolumnen (»Blattl vorm Mund«)
verlegt wurden.
Mit ihm verfasste Q. auch 1961 seine literarische Satire auf den Wiener
Kleinbürger »Der Herr Karl«. Der bissige Einakter, der den
»gemütlichen Wiener« als schleimigen, unverbesserlichen Mitläufer
darstellt, wurde in Wien zunächst mit Empörung aufgenommen, 1966
wurde die Schallplatte aber schon ein Bestseller. Q. wurde lange Zeit
mit Herrn Karl assoziiert.
Q. wohnte in Wien, aber auch in Hamburg und spielte neben
klassischen Bühnenrollen, auch fürs Fernsehen (Serie, Fernsehspiel,
Spielfilm) und den Film; Tourneen führten ihn durch Deutschland und
die USA.
übernimmt die Stadt Wien die Grabmiete auf Friedhofsdauer. Solange
es Angehörige in der Familie gibt, obliegt ihnen die Grabpflege,
ansonsten fällt das Grab in die Obhut der Stadt Wien.
Der Ehrenhain der Gruppe 40 ist vor allem Begräbnissen in der zweiten
Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Jahrtausendwende gewidmet.
»Out of the dark« »Rock me Amadeus«
Falco war zu Lebzeiten der Größte, so wurde ihm auch der
3 m hohe Obelisk zugestanden (erlaubt sind 2,70 m), der
die umliegenden Grabzeichen bei weitem überragt
Nach seiner Rückkehr von einem längeren Berlinaufenthalt schloss er
sich in Wien dem sozialkritischen Wiener Rock-Kabarett »Drahdiwaberl«
als Bassgitarrist und Sänger an. Gleich mit seinem ersten Titel »Ganz
Wien (... ist heut auf Heroin)« wurde er berühmt.
Fast über Nacht wurde er weltberühmt, als er 1982 den Titel »Der
Kommissar« vorstellte, der es als erster deutschsprachiger Titel in
die amerikanischen Hitlisten schaffte und sich 6,5 Mio. mal verkaufte.
Mit »Rock me Amadeus« (1985) knüpfte er nochmals an den
außerordentlichen Erfolg an: erstmals hielt sich ein deutschsprachiger
Sänger drei Wochen lang auf Platz 1 in den U.S.-Charts. Seine
Überflieger-Karriere nahm 1988 ein abruptes Ende, es wurde ruhig um
den Popsänger.
1996 zog F. in die Dominikanische Republik, wo er an seinem Comeback
gearbeitet hatte. Im Alter von fast 41 Jahren starb er in seiner
Wahlheimat bei einem Autounfall. In seinem Blut wurden 1,5 Promille
Alkohol, Kokain und Marihuana nachgewiesen. Den
Begräbnisfeierlichkeiten wohnten mehrere Tausend Menschen bei.