Pionier der Atomtheorie, Erforscher der Zusammenhänge zwischen
Thermodynamik und Mechanik, Vorkämpfer der elektromagnetischen
Lichttheorie
Ab 1869 war er Professor an verschiedenen österreichischen und
deutschen Universitäten, zuletzt in Wien; Mitglied der Akademie der
Wissenschaften in Wien.
Präsident des Oberlandesgerichts Wien, 1819-1930 Präsident des
Verfassungsgerichtshofs
Seine berufliche Qualifikation machte ihn auch nach 1818 zu einem
gefragten Juristen. 1919 wurde er vom Staatsrat zum Präsidenten des
neu gegründeten Verfassungsgerichtshofs berufen.
Wurde 1899 von Gustav Mahler (Friedhof Grinzing in Wien) an die Wiener
Hofoper geholt, 1899-1929 Engagement an der Wiener Staatsoper, zahlreiche
Auftritte im Ausland
»Selma Kurz gehört zu den größten Koloratursopranistinnen aller Zeiten. In der
mühelosen Bewältigung schwierigster Passagen, der Feinheit ihres Stilgefühls,
vor allem aber in ihren endlosen, ganz unvergleichlichen Trillern, ist sie noch auf
der Schallplatte nicht genug zu bewundern.«
S.s musikalische Laufbahn begann Mitte der 1890er Jahre als er als Cellist in
einem kleinen Laien-Orchester unter der Leitung von Alexander von Zemlinsky
(Zentralfriedhof Gruppe 33G) aufgenommen wurde. Alexander von Zemlinsky
blieb S.s erster und einziger Lehrer. Begegnung mit Richard Strauss und Gustav
Mahler, die sich beide sehr mit Stipendien, Stellen und Geldmitteln für ihn
einsetzten.
Neben häufigen Pressefehden nach Uraufführungen, wurden einige seiner Werke
vom Publikum mit Beifallsstürmen aufgenommen.
Anfang der 1920er Jahre stellte S. das von ihm gefundene musikalische System
der »Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« vor. S. realisierte
radikal und umfassend wie kein anderer Komponist Anfang des 20. Jahrhunderts
den Umbruch zur Neuen Musik.
1945 gründete L. den bis heute bestehenden Chor »Jung-Wien«, den er 32
Jahre lang leitete. Mit ihm trat er mehr als 2.500 mal öffentlich auf, im Inland
und auf zahlreichen Konzerttourneen im Ausland.
Weit über 170 Partituren, überwiegend Bearbeitungen für Chorgesang,
befinden sich heute in den Musiksammlungen der Österreichischen
Nationalbibliothek bzw. der Universitätsbibliothek der »Universität für
Musik und darstellende Kunst« in Wien.
Als 4-jähriger Bub erhielt G. seinen ersten Musikunterricht, später
studierte er am »Prager Konservatorium« und an der »Neuen Akademie
für Tonkunst« in Berlin.
G. war ein bedeutender Interpret der Werke Beethovens, Mozarts,
Schuberts und Brahms, aber auch Chopins, Griegs, Debussys, Liszts.
Zahlreiche Konzertengagements führten ihn durch ganz Europa und die
USA.
Der befreundete Johann Strauß (Zentralfriedhof Gruppe 32A) widmete ihm
seinen »Frühlingsstimmen-Walzer« Op. 410. Für Alexander Girardi schrieb
G. die Musik zur Operette »Der Lebemann«, die 1903 am Theater an der
Wien uraufgeführt wurde.
Maler, Schriftsteller, gilt als Wegbereiter der Wiener Schule des
Phantastischen Realismus
Nach seiner Schulausbildung, die auf eine Priesterlaufbahn vorbereiten
sollte, entzog sich P. der Klosterzucht und wurde in Wien Schüler von
Gustav Klimt. 1907 ging er als Bühnenbildner, Schauspieler und
Regisseur zu Max Reinhardt ans Deutsche Theater nach Berlin. In den
ersten Nachkriegsjahren arbeitete er als Schauspieler und Regisseur,
auch für das Wiener Burgtheater.
Nach ausgedehnten Aufenthalten in Italien und Südfrankreich, erhielt P.
1929 einen Ruf an die Wiener Kunstgewerbeschule, wo er bis zu seiner
Entlassung 1938 lehrte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Professor
an der Wiener Kunstakademie, wo er die Meisterkurse für Malerei und
Freskomalerei leitete.
Zu seinen Veröffentlichungen zählen Romane, Gedichtbände, Essays,
aber auch Aquarelle. 1952 erhielt P. den »Großen Österreichischen
Staatspreis« für Malerei, 1961 denselben für Literatur.
Vertreter des malerischen Expressionismus, ab 1935 bis zu seinem Tod
lehrte er als Professor an der Wiener Akademie
Beeinflusst von der sakralen Kunst Kataloniens schuf er 1952-1964 sein
Hauptwerk, einen Freskenzyklus zur Apokalypse in der Engelskapelle
der Benediktiner-Abtei in Seckau (Steiermark/Österreich).
W. begann seine berufliche Laufbahn zunächst als Metallarbeiter und
Graveur, bevor er 1926 erste bildhauerische Arbeiten als Autodidakt
anfertigte. Seine Plastiken zeugen schon bald von einer ganz
persönlichen Ausdrucksform.
Nach 1945 lehrte er als Professor an der Kunstakademie in Wien. Sein
Werk analysiert vor allem die menschliche Gestalt: fast immer schlug er
seine Skulpturen aus dem Stein, und zwar ohne Modell.
Viele seiner Plastiken können heute in exponierten Wiener Lagen
besichtigt werden. Ab den 1950er Jahren zeigen namhafte europäische
Häuser, wie das »Münchener Haus der Kunst«, seine Skulpturen,
Zeichnungen und Aquarelle in Werkschauen.
In seiner Geburtsstadt Prag besuchte W. die Universität, wo er u. a. mit
Franz Kafka befreundet war.
Ab 1917 lebte er als freier Schriftsteller in Wien; 1938 emigrierte über den
Wallfahrtsort Lourdes in den Pyrenäen/Frankreich nach Spanien, Portugal
und schließlich nach Beverly Hills/Kalifornien.
W. gilt als der bedeutendste Lyriker des deutschsprachigen
Expressionismus. Seine zahlreichen ab den 1920er Jahren
veröffentlichten Romane, Novellen und Bühnenwerke erlebten
Millionenauflagen und anhaltenden Welterfolg.
»Dem Meister und Bildner des Rechts,
dem Vorkämpfer Deutscher Einheit«
Bereits auf dem Gymnasium lernte K. Mitschüler kennen, die später
wichtige politische Ämter übernehmen werden, wie Max Wladimir Beck
(später Ministerpräsident) und Tomáš Garrigue Masaryk
(1918 Gründungspräsident der tschechoslowakischen Republik).
1891 wurde er aufgrund der Qualität seiner Publikationen in das
Justizministerium berufen, dort arbeitete er an Gesetzesentwürfen
für die Zivilprozessordnung (ZPO), die bis heute in Kraft sind.
Neben seiner politischen Karriere, 1906-1908 und 1916 war er
Justizminister, setzte er seine wissenschaftliche Arbeit fort.
Psychiater, Arzt, Nobelpreis für Physiologie
Bedeutender Vertreter der Wiener Medizinischen Schule: ab 1889
lehrte er als Professor in Graz und Wien. Auf seine Anregung hin,
wurde das Trinkwasser jodiert, was sich in der Kropfbehandlung
als erfolgreich erwies.
1927 erhielt er den Nobelpreis für seine »Entdeckung der
therapeutischen Bedeutung der Malaria-Impfung bei progressiver
Paralyse«.
Für seine Beiträge auf dem Gebiet der Gerichtsmedizin, verlieh ihm
die Universität Wien 1937 die Ehrendoktorwürde.
Aufgrund des erbitterten Widerstands seines Vaters (selbst Bildhauer),
konnte M. nur wenige Monate an der Wiener Schauspielschule studieren,
so dass er gezwungen war, sich Laien anzuschließen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er auf kleinen Theaterbühnen auf, wo er
als Possenreißer brillierte, so dass Max Reinhardt, der schon viele junge
Talente entdeckt hatte, ihn an das Deutsche Theater nach Berlin holte und
zu den Salzburger Festspielen, wo er als »Fürwitz« in Hugo von
Hofmannsthals »Welttheater« auf der Bühne stand.
In der Folgezeit spielte M. oft an einem Abend auf drei verschiedenen
Bühnen: am etablierten Theater, Varieté und Brettl. M. glänzte in Klassikern,
Volksstücken, Possen und auch in den über 100 Filmen, in denen er
mitwirkte.
Im August 1958 feierte M. zusammen mit seinem 78. Geburtstag sein
50-jähriges Bühnenjubiläum.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges verließ H. die Technische Hochschule
Wien vorzeitig und ohne Abschluss in seinem Studienfach Chemie.
Nach Kriegsende wandte er sich dann dem Theater zu. Am »Neuen
Deutschen Theater« in Prag machte er sich einen Namen als
Charakterkomiker. Unter Max Reinhardt interpretierte er auf Berliner
Bühnen sowohl klassische als auch moderne Rollen. 1927 begann seine
Laufbahn beim Film, die über 200 populäre und zu seiner Zeit sehr beliebte
Filme umfasst.
Während des Zweiten Weltkrieges ging er zurück nach Wien, wo er
1940-1946 dem Burgtheater angehörte. Bereits 1949 ging H. wieder
als Schauspieler auf Deutschlandtournee und unternahm ausgedehnte
Gastspielreisen.
Seine Schauspielkarriere begann J. 1936 als »singender Bonvivant« am
Metropoltheater in Berlin. Es folgten etliche Engagements an Berliner
Theaterhäusern und am Deutschen Volkstheater in Wien; 1941 gelang
ihm schließlich der Sprung an das Wiener Burgtheater.
Sein Ruhm aber gründet auf seinen über 160 Filmrollen. Auch wenn er
seine Rollen oftmals nach kommerziellen Kriterien auswählte und die
meisten populären Filme künstlerisch unbedeutend waren, gelang ihm
1955 der Durchbruch mit der Titelrolle in Carl Zuckmayers »Des Teufels
General«, die ihm zu anspruchsvolleren Rollen im In- und Ausland verhalf.
Privat hielt J. zeitlebens an seinem Image als vitaler Lebenskünstler fest.
Mit seinem aufwendigen Lebensstil, fünf Ehen und zahlreichen
Liebesaffären machte er in der Boulevardpresse immer wieder von sich
reden. 1976 erschienen seine Memoiren »... und kein bisschen weise«.